Gleich der Appell an alle Meteorologen, Wetterfrösche oder Lehrer: Diese Rubrik ist schlicht aber auch ergreifend falsch benannt. Das Wetter, als temporäre spürbare Erscheinung der Atmosphäre, will nämlich keiner retten. Wenn jemand in diesen informationsverdichteten Zeiten etwas Gutes für Menschheit und Planet tun möchte, steht der Klimaschutz oben auf der Agenda. Wer sich also aktiv gegen den Untergang der Niederlande einsetzt und das mit seinem Gewissen vereinbaren kann, spart Kohlenstoffdioxid, rüstet den Regenwald auf, zeugt ein Kind, baut ein Niedrigenergiehaus und pflanzt einen Baum. Wer mehr schafft, wird ganz besonders gelobt, es sei denn, er geht gleichzeitig dem Hobby oder dem Beruf des Jägers nach und schießt Tiere tot.

Vieles würde besser, gäbe es mehr Bäume, Gräser, Wälder, Büsche und Blumen. Weil Öl und Kohle bei genauerer Betrachtung Ex-Pflanzen sind, gehören sie nicht verdammt, sondern gefördert.
Deshalb muss die Pflanze ins rechte Bild gerückt werden, nämlich als Wetterretter.

Im Übrigen, ganz unter uns allen, die wir die Vielbuchstaberei und den Reim lieben, ein Wort mit vier t, vier e, drei r und einem W hebt die Laune und besprenkelt den Kopf mit Endorphinen.