Ein kluger Mensch, vielleicht war es auch ein Mann, hat einmal gesagt, Gedichte könnten die kürzeste Form sein, eine Geschichte zu erzählen. Vielleicht erzählen sie auch nur ein Bild, das zumindest Teil einer Geschichte sein könnte. Nun denn. Das Schöne an Gedichten ist, man darf mit ihnen alles machen, was man will. Und wenn man sich an bestimmte Spielregeln hält, kann man von sich behaupten, Limericks, Rondells, Schneeballgedichte oder Haikus zu schreiben. Ich habe einen Freund, der schreibt sogar in Jamben, aber der ist auch Professor. Also, ich schreibe mal so und mal so, mal darf es sich reimen, mal nicht. Manchmal gesellt sich ein Foto hinzu oder brüstet sich damit, der Ausgangspunkt gewesen zu sein. Jedenfalls braucht das Gedicht über die Aktivitäten des Schaumschlägers gerade mal 15 Zeilen, um es zu einem ehrlichen Ende zu bringen.

Ein Roman dauert länger.

Ehrlich.