Die Uhr am Turm zeigte Nachmittag an,
Man konnt` ihre Einsicht verstehen.
„Gleich ist es Zeit, nach Hause zu gehen“,
Dacht sich der Bettelmann
Und grunzte ein bisschen wie ein glückliches Schwein.
Auf dem Weg vom Tiber kam eine Elster geflogen.
Sie durchmaß geräuschlos die römische Luft.
So sah sie des Bettlers Hute von oben,
sog ein den metallisch glänzenden Duft.
Dann stieß sie hinab, das diebische Stück,
dem Bettelmann ein Geld zu entwenden.
Doch der handelte schnell – auch mit etwas Glück
Schützte den Lohn mit seinen Händen.
Nun krächzte die Elster kleinlaut und leise:
„Ich sing dir ein Lied, gibst du mir ein Geld“
der Bettelmann, kein Verächter von Weisen
gab ihr zwei Cent und spielte den Held,
entließ sie, nämlich ohne Gesang.
Die Elster flog von dannen,
froh und erregt über den Schatz
der Bettelmann mit lächelnden Wangen
sah ihr noch einen kurzen Moment nach.