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Thorsten Hellwig
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Ohne Sorgen (Potsdam)

Scheuklappen (Wien)

Vergiss mein nicht! (Kapstadt)

Synchronschwimmer sind die Stetslächler unserer Gesellschaft. Man trifft sie fast überall auf unserem Planeten – in deutschen Hotels an der Rezeption, in jedem amerikanischen Geschäft oder in der Luft bei der Frage „Tea or coffee?“ Häufig sind sie zur Lächelnlichkeit aufgrund ihres Berufes oder ihrer Sportart verdammt. Macht es der Dutt beim Synchronschwimmen fast unmöglich, nicht zu lachen, auch wenn man vielleicht gerade chloriertes Wasser geschluckt hat, fordert der unbedingte Servicewille außerhalb des Beckens diesen Tribut, damit es dem Gast oder Kunden wohl um das erkaltete Herz wird.

Eine spezielle Ausformung des Synchronschwimmers findet man vor den meisten Fotoapparaten dieser Welt. Viele lachen gerne auf Fotos, weil der Mensch in der Regel einfach netter aussieht, als wenn er schmollt oder sich mit schmerzverzerrtem Gesicht vor der Linse windet. Bei den Kellerlächlern hilft häufig eine freundliche Aufforderung wie „Lach doch mal!“ oder die Bitte, sich an dem Wort „Cheese“ zu versuchen, was wiederum so lächerlich ist, dass man dann auch schon wieder richtig lachen kann.